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In der aktuellen Situation wird die Unterstützung belasteter Familiensysteme vielfach als herausfordernd erlebt. Hier setzt das Online-Qualifizierungsprogramm „Mind the Gap“ an. Es aktiviert und unterstützt die Fachkräfte der (öffentlichen) Kinder- und Jugendhilfe dabei, Kontakte zu gestalten, Hilfebedarfe zu erkennen und Krisen kooperativ zu bewältigen.Der Titel „Mind the Gap“ bezieht sich auf die Lücke zwischen Familien in besonderen Belastungslagen und den professionell Helfenden, die in den letzten Wochen vielfach immer größer geworden ist. Gemeinsam mit der Auridis Stiftung möchte das Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ) dazu beitragen, dass die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe proaktiv eine potentielle Lückenbildung in den Blick nehmen und entstandene „Gaps“ bedarfsgerecht schließen.
Das Programm richtet sich an:
• Fach- und Führungskräfte der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe
• alle im Auftrag des Jugendamtes tätigen Personen
• Fachkräfte aus benachbarten Arbeitsfeldern.
Das Qualifizierungskonzept besteht aus vier Modulteilen, die strukturell und inhaltlich aufeinander aufbauen, aber auch unabhängig voneinander genutzt werden können:
Modul 1: Vulnerable Familiensysteme identifizieren
Modul 1 soll maßgeblich zur Aktivierung beitragen, damit nach Aktenlage systematisch die Familien identifizieren werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit einen besonders dringenden Hilfebedarf haben und wo eine erste Voreinschätzung potenzieller Gefährdungslagen zeitnah im Gespräch erfolgen sollte.
Modul 2: Systemische Gesprächsführung über fernmündliche Zugänge gestalten.
Ziel des Moduls 2 zur systemischen Gesprächsführung ist es, den Fachkräften ein belastbares konzeptionelles Fundament sowie konkretes Handwerkszeug für gute, unterstützende Telefonate mit Adressat:innen an die Hand zu geben, um so Teile der Bedarfserhebung und Beratungsarbeit auch fernmündlich gelingend erbringen zu können.
Modul 3: Hilfebedarfe erkennen und Gefährdungslagen wahrnehmen
Zentrale Funktion von Modul 3 besteht darin, die systematische Erhebung des aktuellen Hilfebedarfs in Familien und die Wahrnehmung von Gefährdungslagen zu stärken, um so eine bedarfsgerechte Unterstützung von belasteten Familiensystemen zu fördern. Die Bedarfs- und Gefährdungserhebung ist dabei anschlussfähig an die Screening-Items aus Modul 1 und überführt diese in eine Grundlage für das professionelle Handeln der Fachkräfte im Rahmen der Hilfe- und ggfs. Schutzplanung.
Modul 4: Kooperative Schutzplanungen erstellen und nachhalten
Ziel von Modul 4 ist es, Fachkräfte im Rahmen einer vorliegenden Kindeswohlgefährdung bei einer qualifizierten und rechtssicheren Schutzplanungen zu unterstützen. So soll der Schutz von jungen Menschen auch in hochbelasteten Familiensystemen sichergestellt werden. Durch die Anwendung eines kooperativen und partizipativen Ansatzes in der Schutzplanerstellung und -bearbeitung werden zentrale Wirkfaktoren nutzbar gemacht. Zugleich wird die Sicherstellung des Kindeswohls von einem breiten Unterstützungs- und Sicherheitsnetzwerk getragen, was sowohl die Effektivität als auch die Effizienz der Maßnahme begünstigt.
Alle Inhalte und Materialien stehen auf unserer E-Learning-Plattform zur Verfügung. Zugang zur Plattform erhalten Sie hier. Eine Registrierung ist nicht erforderlich, Sie können einfach auf den Button für einen direkten Zugang zu „Mind the Gap“ klicken. Die Nutzung ist nicht an Zeitvorgaben gebunden. Sie können ab sofort dauerhaft auf die Schulungsvideos, Grundlagentexte, Praxismaterialien und Online-Tools zugreifen und so das selbstgesteuerte Lernen optimal an Ihre Arbeitssituation anpassen. Lediglich für die Online-Workshops zur systemischen Gesprächsführung gibt es festgelegte Termine, zu denen eine Anmeldung erforderlich ist. Die Anmeldung erfolgt ebenfalls direkt auf der Plattform.
Um Kolleg:innen und Kooperationspartner:innen über „Mind the Gap“ zu informieren, nutzen Sie gerne auch die Druckfassung der Programmbeschreibung.
Stimmen zu „Mind the Gap“
Erstellt in Abstimmung mit:
Dr. Harald Britze, ZBFS – Bayerisches Landesjugendamt
Veit Gutmann, Fachbereich Planung, Qualitätsentwicklung und Bildung – Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald
Christoph Helms, Jugendamtsleitung – Kreis Pinneberg
Prof. Dr. Jan Kepert, Öffentliches Recht, Sozialrecht – Hochschule Kehl
Sabine Kohlhof, Fachbereich Soziales, Jugend, Schule und Gesundheit – Kreis Pinneberg
Dr. Frauke Zahradnik, Fachbereich Planung, Qualitätsentwicklung und Bildung – Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald.
Gefördert durch die Auridis Stiftung
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Ansprechpartner:innen
Monika Feist-Ortmanns
Stellvertretende Direktorin IKJNadine Schildt
Stabstelle PersonalmanagementFachbereichsleitung Hilfen zur Erziehung & öffentliche Verwaltung