Kinder in Mohnfeld

Den Wandel gestalten

Kita als Familienzentrum

Hintergrund

In der Zeit Juli 2007 bis Dezember 2010 wurden durch den Caritasverband der Diözese Mainz zunächst 13 kath. Kindertageseinrichtungen auf ihrem Weg zum Familienzentrum im Rahmen eines Modellprojektes unterstützt. Von Januar 2012 bis Dezember 2014 wurden die Erfahrungen dieser ersten Projektphase für eine Fortführung und Ausweitung genutzt. In dieser zweiten Projektphase wurden weitere 47 Kindertageseinrichtungen und Dienste im Bistum Mainz darin unterstützt, ihre Arbeit familienorientierter zu gestalten. Sie erfuhren im Rahmen des Projektes Unterstützung in Form von Coaching, Qualifizierung und wissenschaftlicher Begleitung.

Auftrag

Träger des Projektes war der Caritasverband für die Diözese Mainz, der das Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ) von Juli 2007 bis Dezember 2014 mit der Projektleitung sowie der wissenschaftlichen Begleitung beauftragte.

Ziele

Für den Diözesancaritasverband Mainz ist es wichtig, dass jede Kindertageseinrichtung ihren individuellen Weg zum Familienzentrum gehen kann, in Abhängigkeit von dem Bedarf der Familien, den strukturellen Rahmenbedingungen der Einrichtung und des Trägers sowie den Chancen des jeweiligen Pastoral- und Sozialraums. Dabei geht es primär um eine andere Qualität des Angebots: Von einer Kindorientierung hin zu einer Familienorientierung, mehr Partizipation von Eltern in der Planung und Durchführung von Angeboten, Niedrigschwelligkeit von Angeboten, stärkere Kooperation und Vernetzung etc..

Das Projekt wurde in der 2. Projektphase verknüpft mit dem Qualitätsmanagement in den Kindertageseinrichtungen. Die Weiterentwicklung der Einrichtungen orientierte sich an folgenden übergeordneten Qualitätszielen:

  1. Familienzentren verstehen Kinder als Teil von Familie und sehen es als ihre Aufgabe an, Familien in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu stärken, um die bestmögliche Erziehung, Bildung und Betreuung zu verwirklichen
  2. Die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft in Familienzentren zeichnet sich aus durch das gemeinsame Prüfen, Initiieren und Umsetzen von Angeboten, die auf die Bedarfe von Familien abgestimmt sind
  3. Familienzentren achten in besonderem Maße auch Familien in schwierigen Lebenslagen.
  4. Familienzentren beteiligen konzeptionell Kinder, Familien und Ehrenamtliche an sie betreffenden Prozessen und Entscheidungen
  5. die Pfarrgemeinde/ die pastorale Einheit trägt die Entwicklung zum Familienzentrum aktiv mit
  6. Familienzentren sind über die Pfarrgemeinde hinaus aktiver Kooperationspartner im Sozial- und Pastoralraum

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum derzeitigen Stand des Projektes finden Sie auf der Seite des DiCV Mainz. Unter anderem finden Sie dort einen Kurzfilm zu diesem Projekt.

Gerne stehe ich Ihnen als Projektleitung auch persönlich für Nachfragen zur Verfügung.

Daniela Macsenaere

Fachbereichsleitung Frühe Bildung