TÜK – Therapeutische Übergangshilfe – Katamnese

TÜK – Therapeutische Übergangshilfe – Katamnese

Untersuchung zur Stabilität der Anschlussperspektive von Kindern im Vorschul- und Grundschulalter nach einem Aufenthalt in der Therapeutischen Übergangshilfe des Caritas Kinder- und Jugendheims in Rheine

Projektträger
Caritas Kinder- und Jugendheim in Rheine

Laufzeit
Die Laufzeit des Projekts beträgt sechs Jahre (1.7.2020 – 30.6.2026).

Projekthintergrund

Mit dem vorrangigen Ziel eine langfristige, abgesicherte Perspektive für das Kind zu entwickeln, greift die Therapeutische Übergangshilfe (TÜ) mit ihrem komplexen diagnostischen und therapeutischen Angebot die umfassende Bedürftigkeit traumatisierter Kinder auf. Insgesamt stehen 25 Plätze in zwei Häusern für Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren zur Verfügung. Traumatisierte Kinder im Alter bis zu zwei Jahren werden in Pädagogischen Lebensgemeinschaften betreut.

Hauptziel des Projektes ist es, die Stabilität von Anschlussperspektiven und damit deren Nachhaltigkeit nach einem Aufenthalt in der TÜ zu untersuchen. Angeregt wurde dieses Forschungsvorhaben durch eine wissenschaftliche Begleitforschung der TÜ durch das IKJ, in deren Folge die Stabilität von Pflegeverhältnissen in den Fokus genommen wurde. Aufgrund der dabei gefundenen Ergebnisse möchte das Caritas Kinder- und Jugendheim diesen Forschungsansatz ausweiten und systematisch auch die Stabilität der Anschlussperspektiven für Kinder erfassen, die nach der TÜ rückgeführt oder in einem stationären Hilfesetting aufgenommen wurden.

Projektauftrag

Konkret lautet der Projektauftrag:

Dazu wird es mindestens die folgenden verschiedenen Stichproben geben:

• Kinder, die in der TÜ aufgenommen und während der Projektlaufzeit in eine Anschlussperspektive überführt wurden. Für diese Stichprobe werden zahlreiche Informationen prospektiv zu Beginn und zum Ende der TÜ erfasst. 

• Kinder, die während der Projektlaufzeit schon in der TÜ waren. Hier werden ausführliche Informationen zum Zeitpunkt der Hilfebeendigung erhoben.

• Kinder, die die TÜ zum Zeitpunkt des Projektbeginns bereits verlassen haben. Für diese Kinder liegen (wie auch bei den anderen beiden Stichproben) Daten aus EVAS vor.

Für alle drei Stichproben gilt, dass versucht wird, nach einen, drei, fünf, sieben und/oder zehn Jahren in Erfahrung zu bringen, ob sich die jungen Menschen noch in der nach der TÜ initiierten Perspektive befinden.

Timo Herrmann

Projektleitung Hilfen zur Erziehung