Erfolgreicher Auftakt des Modellprojekts „heki – Hessische Kindertagesstätten inklusiv“

Am 24. Juni 2024 fand im Frankfurter Haus am Dom mit dem Auftaktsymposium der Startschuss für das Modellprojekt „heki – Hessische Kindertagesstätten inklusiv“ statt, das vom Institut für Kinder- und Jugendhilfe gGmbH (IKJ) in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales durchgeführt wird.

Im hessenweiten Projekt werden in einem partizipativen Prozess die Möglichkeiten und Wege einer inklusiven Ausgestaltung hessischer Kindertagesstätten diskutiert und erprobt.

Digital und in Präsenz beteiligten sich insgesamt über 150 Personen.

Ausgehend von acht Modellstandorten und gemeinsam mit den primären Interessensgruppen wie Familien und Fachkräften sowie unterstützt durch die Perspektive von Wissenschaft und Fachpolitik soll im Rahmen von heki die Frage beantwortet werden, welche Gelingensbedingungen, Strukturen und Rahmenbedingungen in Hessen benötigt werden, damit alle Kinder bestmöglich am Kita-Alltag teilhaben können und ihre Entwicklung nach individuellen Bedarfen begleitet werden kann.

Im Rahmen der Eröffnung betonte Staatssekretärin Manuela Strube „Uns ist bewusst, dass der Alltag in Kitas unter dem Einfluss fehlender Fachkräfte, heterogener Teams und der gesellschaftlichen Entwicklungen steht. Um Chancengerechtigkeit immer im Blick zu behalten und allen Kindern die Chancen auf ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen, ist es wichtiger denn je, dass wir uns gerade jetzt diesem Thema nicht verschießen und gemeinsam nach inklusiven Lösungen suchen.“

Im Rahmen des Auftaktsymposiums wurde das Projekt vorgestellt. Nach der Begrüßung durch Staatssekretärin Manuela Strube folgten Vorträge von Daniel Kieslinger, (BVKE Vorstand & Projektleitung Inklusion jetzt), Miriam Zeleke (Beauftragte für Beteiligung und Förderung von Kindern des Landes Hessen) und Laura Wurzel (BEP Multiplikatorin für das Modul 3/ Inklusion).

Im Anschluss an die Vorträge fanden verschiedene Austauschformate statt, die sowohl digital als auch in Präsenz durchgeführt wurden. Hier konnten sich die Teilnehmenden aktiv einbringen, Ideen austauschen. Die hier entwickelten Ideen finden weitere Berücksichtigung im Projektverlauf. Die Perspektive von hessischen Kita-Kindern darauf, wie eine gute Kita für alle Kinder gestaltet werden kann, wurde in Zusammenarbeit mit einer für Inklusion ausgezeichneten Kita erhoben und in den Diskurs eingebracht.

Weitere Schritte des Projekts

Das Projekt wird über einen Zeitraum von 2,5 Jahren an und mit den Modellstandorten inklusive Lösungen erarbeiten, erproben und etablieren. Ziel ist die Entwicklung eines landesweiten Qualitätsrahmens für inklusive Kitas, basierend auf der guten Praxis der Modell-Kitas und den Ergebnissen der Arbeitsgruppen. Die Bewerbung als Modellstandort läuft noch bis zum 15. August. Der Prozess wird von einem beratenden Projektbeirat aus Wissenschaft, Fachpolitik und Interessenverbänden begleitet, um Lösungen auch auf struktureller sowie fachwissenschaftlicher und politischer Ebene zu diskutieren.

Weitere Informationen zum Projekt, zur Bewerbung als Modellstandort und zur Mitarbeit im Projektbeirat finden Sie auf der Projektwebsite www.hessische-kitas-inklusiv.de.